B2B Marketing 2009: Prioritäten & Trends

Dezember 22, 2008

Nur ca. 25% der B2B-Marketer planen für 2009 ihre Budgets zu kürzen. 31% der B2B-Marketing Manager wollen Ihre Marketingausgaben dagegen sogar steigern – zumindest wenn es nach der aktuellen Umfrage der Zeitschrift BtoB geht, für die im November 211 B2B-Marketing-Fachleute befragt wurden. Es bleibt meines Erachtens abzuwarten, ob wirklich 31% den Mut haben und antizyklisch handeln; es wäre zumindest clever und ich würde es begrüßen.

Wirkliche Überraschungen wird es nicht geben. Bestehende Entwicklungen verstärken und beschleunigen sich jedoch.  So wollen die Verantworlichen im B2B-Marketing mehr in CRM und Lead Management Systeme investieren.

Ebenso gewinnen Database Marketing und entsprechenden Analysen weiter an Bedeutung, um Zielgruppen noch präziser zu identifizieren und anzusprechen.

Der Einsatz von Videos in E-Mail, Newslettern sowie Microsites und Produktpräsentationen wird stark zunehmen.

Globale Marketing Budgets werden in 2009 ihren Anteil am gesamten Marketingbudget bei vielen Unternehmen ebenfalls weiter steigern.

Auch bei den Marketingausgaben für Events gibt es Veränderungen. B2B-Marketing Manager wollen ihre Ausgaben für große, breit aufgestelle Events kürzen. Im Gegenzug werden sie die Ausgaben für sehr zielgruppenspezifische, fokussierte Events mit Kunden und potentiellen Kunden anheben.

Im Online-Bereich, für den zwei Drittel der Befragten Ihre Marketing-Budgets anheben werden, nehmen insbesondere die Ausgaben für Website-Entwicklung, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenmarketing, Webcasts, Videos und Social Media zu.

Quelle:  BtoB´s „2009 Marketing Priorities and Plans“ survey in: BtoB, December 8, 2008, Seite 25-27.


„Best of Business-to-Business” Award 2008

Oktober 21, 2008

Der “Best of Business-to-Business Kommunikation” – kurz BoB – ist der einzige deutschsprachige Konzept- und Kreativ-Wettbewerb für Deutschland, Österreich und die Schweiz, den der Kommunikationsverband e.V., Hamburg, seit 11 Jahren (1997) für die Business-to-Business-Kommunikation ausschreibt. Mit dem „BoB“ zeichnet der Verband seit 1997 herausragende B2B-Kommunikation aus. Einsendeschluss ist der 19. Dezember 2008. Die Preisverleihung ist voraussichtlich am 21. April 2009 im Frankfurt a.M.

In diesem Jahr lautet die Leitidee „Kreative Kommunikation. Effiziente Ergebnisse.“

Es kann in sieben Disziplinen teilgenommen werden:

1. Integrierte Kommunikationskampagne
2. Corporate Publishing
3. Dialogmarketing und Verkaufsförderung
4. Anzeigen(-serien) und Beilagen(-serien)
5. Multimedia- und digitale Anwendungen inkl. Bewegbild-Kommunikation
6. Public Relations (inkl. Interne Kommuikation, Externe Kommunikation)
7. Live-Communication und Messen

Quelle: Kommunikationsverband

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Studie „The medium is the message – Outlook for Magazine Publishing in the Digital Age”

August 28, 2008

Die neue Studie “The medium is the message – Outlook for Magazine Publishing in the Digital Age” untersucht den internationalen Zeitschriftenmarkt. Dazu haben die Experten von PricewaterhouseCoopers über 5.000 Konsumenten befragt.

Beleuchtet werden dabei Consumer Magazines und keine Fachmedien. Dennoch sind die Ergebnisse meines Erachtens auch für Business Media Publisher sehr aufschlussreich, denn jeder B2B-Entscheider ist gleichzeitig auch Konsument in seinem privaten Umfeld und überträgt daher private Lese-Gewohnheiten bewusst oder unbewusst auf sein Informations-verhalten im Beruf.

Laut Studie erwirtschaften Zeitschriftenverlage derzeit einen weltweiten Jahresumsatz von rund 80 Milliarden US-Dollar (50,3 Milliarden Euro). Bis 2012 prognostiziert PwC einen Erlösanstieg auf 95 Milliarden US-Dollar. Britische und amerikanische Zeitschriftenverlage erwarten innerhalb der nächsten fünf Jahre 20% Ihrer Umsätze mit digitalen Geschäftsmodellen zu erwirtschaften. Bei den entsprechenden europäischen Medienunternehmen wird im gleichen Zeitraum nur ein Umsatzanteil von 10% mit Online-Aktivitäten erwartet.

Die Studie beleuchtet die Ergebnisse und Auswirkungen aus drei Perspektiven: Konsumenten, Zeitschriftenverlage und Werbeagenturen. Eine Executive Summary komprimiert die wichtigsten Erkenntnisse auf zwei Seiten.

Interessant sind die Untersuchungen zur Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für digitale Medien im Vergleich zum jeweiligen Print-Pendant. Die Höhe des Preises ist abhängig von der Art des Angebotes (E-Paper auf Handy oder PC). Die Untersuchungsergebnisse sind differenziert nach Alter der Konsumenten und nach Nationalität. Immer mehr Käufer möchten Zeitschriften auch digital lesen – insbesondere junge Leser. Zahlen möchten die Konsumenten dafür aber weniger als für gedruckte Hefte.

Daher benötigen die Medienunternehmen neue Erlösquellen. Neben Online-Werbeerlösen, die jedoch nicht alleine ausreichen können, seien beispielsweise Online-Shops und Direkt- marketing-Angebote geeignet, um so die Markenpower der Zeitschriften zu nutzen. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise das Versicherungsgeschäft von Reader´s Digest erwähnt. 

Die vollständige Studie zum Download bei PwC

Herausgeber: Pricewaterhouse Coopers LLP, Netherlands, August 2008, 48 S., DIN A4, Softcover.

Quelle: www.pwc.de


Print verdient das meiste Geld. Wachstumstreiber ist Online.

August 1, 2008

Im letzten HORIZONT REPORT „Fachmedien“ finden sich einige sehr gute Beiträge, obwohl sie im Ergebnis nichts gänzlich Neues hervorbringen. Printmedien bewegen sich demnach in gesättigten Märkten, Onlinemedien werden zunehmend bedeutender. Daher erwarten die Führungskräfte zahlreicher Fachmedien-Anbieter stagnierende oder sinkende Printumsätze.

Anbieter von Fachinformationen müssen demnach für die veränderte und sehr selektive Mediennutzung zugeschnittene Geschäftsmodelle konzipieren. Niemand bezweifelt mehr, dass die Erlöse der Fachzeitschriften nicht ausreichen werden, die Existenz der Verlage dauerhaft zu sichern. Sie richten daher vermehrt Produkte und Prozesse am Web aus. Das führt dazu, dass sich die B2B-Medienanbieter zu mehrmedialen Content-Anbietern entwickeln, die ihren Zielgruppen Online, Print, Direktmarketing und Events anbieten.

Eine Umfrage der Zeitschrift HORIZONT unter Fachverlagen bestätigte die bislang geringe wirtschaftliche Bedeutung von Online. Dennoch sind die Ziele insgesamt sehr ambitioniert.

Wichtig dabei ist folgende Feststellung: Wer Neues wagt muss auch Fehler akzeptieren, um sich weiterzuentwickeln. So experimentieren nun weitere deutsche Fachmedien-Unternehmen mit Bewegtbildern.

Quelle: HORIZONT REPORT „Fachmedien“ in HORIZONT Nr. 21 vom 23. Mai 2008