Studie „WerbeTrend 2010“ von TNS Emnid

Die B2B-Werbekonjunktur zeigt in diesem Jahr wieder einen leichten Aufwärtstrend. Das belegt die Studie „WerbeTrend 2010“, für die TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Fachpresse 220 Marketing- und Mediaentscheider in Unternehmen und Agenturen sowie Anzeigenleiter in Fachverlagen befragt hat. Untersucht wurden die Entwicklung der Werbeausgaben sowie das Planungs- und Buchungsverhalten. 

Nach einem für Fachmedien schwierigen Jahr 2009 mit deutlichen Umsatzrückgängen belegt die aktuelle Studie eine leicht positive Entwicklung bzw. Stabilisierung: Drei Viertel der befragten Unternehmen und Agenturen rechnen mit zunehmenden oder stabil bleibenden Werbeausgaben in diesem Jahr (siehe Grafik 1). 

Grafik 1: Entwicklung der Werbeaufwendungen (Anklicken zum Vergrößern)

Knapp 60 Prozent der Agenturen und Unternehmen gehen von einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im laufenden Jahr aus. Die Einschätzungen für das eigene Unternehmen sind mit 74 Prozent noch optimistischer. Die Agenturen bewerten die Aussichten für ihre Kunden ähnlich gut. Auch die Medienunternehmen sind zuversichtlich: Zwei Drittel erwarten für 2010 eine positive Entwicklung, im Vorjahr wagten nur 36 Prozent eine positive Prognose für das laufende Jahr. 

43 Prozent der Unternehmen (siehe Grafik 2) und 80 Prozent der Agenturen rechnen mit steigenden Werbeausgaben im Bereich Onlinewerbung. Bei Printanzeigen sind die Befragten verhaltener: Knapp die Hälfte der Unternehmen geht von konstanten Budgets für Fachanzeigen aus, nur 17 Prozent rechnen mit steigenden, ein Drittel mit abnehmenden Etats. Auch die meisten Medienvertreter gehen im besten Fall von stagnierenden Print-Etats aus. Ähnlich optimistisch wie die Onlinewerbung bewerten die Befragten auch die Werbeausgaben für Messen und Direktwerbung. 

Grafik 2: Entwicklung der Werbeaufwendungen 2010 nach Einschätzung der Unternehmen (Anklicken zum Vergrößern)

Der „WerbeTrend 2010“ hat außerdem das Buchungsverhalten untersucht (siehe Grafik 3). Verlagsvertreter und Agenturen sind mehrheitlich überzeugt, dass aktuell immer kurzfristiger geplant wird. Die Unternehmen sind da anderer Meinung: Ihrer Ansicht nach wird immer noch langfristig geplant, aus taktischen Gründen wird aber oftmals kurzfristig entschieden und gebucht.

Grafik 3: Buchungsverhalten (Anklicken zum Vergrößern)

 Quelle: Deutsche Fachpresse

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